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Toraschrein
Ewiges Licht
Inschrift Zehn Gebote Kurzform
Lesepult
Bima
Schublade für Gemeindemitglieder
Eingang und Ausgang
Fenster rechts
Fenster links
Seitenfenster rechts
Seitenfenster links
Gedenktafel
Gebetsbücher
Frauenempore
Erinnerungslichter
Erinnerungslichter
Toraschild
Anzeige rechts
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Gebetbuch
Gebetsschal
Gebetsbücher
Vorhang
Bedeutung der Oberlichter
Bedeutung der Oberlichter
Klimaanlage - keine Bedeutung
Leuchter
Leuchter
Toraschrein
Der Toraschrein (bei den sephardischen Juden hebräisch הֵיכָל Hechal, deutsch ‚Palast, Tempel‘; bei den aschkenasischen Juden אָרוֹן הָקׄדֶש Aron ha-Kodesch, deutsch ‚die heilige Lade, der heilige Schrein‘) ist ein Schrein, in dem die Torarollen in der Synagoge aufbewahrt werden. Einen Toraschrein gab es schon in den Synagogen der Spätantike (siehe: Toraschrein (Antike)).
Im Mittelalter existierte meist nur eine Nische in der Ostwand, darin wurde die Lade aufgestellt, während in der Neuzeit ein hölzerner Schrank Verwendung findet, der von einer Rahmenarchitektur umgeben ist.[1] Bis heute steht der Schrein an der Vorderwand der Synagoge, die gegen Jerusalem gerichtet ist, und wird mit einem bestickten Vorhang (Parochet) bedeckt.
Am Fasttag Tischa beAv wird der Toraschrein zum Zeichen der Trauer nicht mit einem Vorhang bedeckt und bleibt geöffnet.[2]
Es ist üblich, für die Wallfahrtsfeste und während der zehn Tage der Umkehr zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur die Parochet gegen ein weißes Exemplar auszutauschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Toraschrein
Copyright Foto Jüdische Gemeinde Wiesbaden 2021
Ner Tamid
Das Ner Tamid (hebräisch נֵר תָּמִיד) ist ein in Synagogen vor dem Aron ha-Qodesch brennendes Ewiges Licht.
Es befindet sich normalerweise in einem Behälter, der an der Decke aufgehängt ist. In früheren Zeiten bestand das Ner Tamid aus einem Docht, der mit Olivenöl gespeist wurde, und es wurde als verdienstvolle Tat (Mitzwa) angesehen, Spenden zum Unterhalt des Ewigen Lichtes zu tätigen. Heute besteht das Ner Tamid aus einer elektrischen Glühlampe. Der Behälter und die dazugehörigen Ketten sind oft aus Edelmetall hergestellt.
Die Einrichtung des Ner Tamid in der Synagoge ist eine symbolische Erinnerung an die Menora, die ständig im Jerusalemer Tempel brannte (siehe Exodus 27, 20 und Leviticus 24, 2), da die Synagoge als spirituelle Entsprechung des Tempels angesehen wird („ein kleines Heiligtum“ Megilla 29a). Ursprünglich befand sich das Ner Tamid in einer Nische an der Westwand der Synagoge zur Erinnerung an die Lage der Menora im Tempel. Später wurde es dann vor der heiligen Lade aufgestellt. In vielen osteuropäischen Holzsynagogen wurde das Ner Tamid in einer gewölbten Steinnische platziert, da die ständige Gefahr von Feuerausbruch bestand. Das Ner Tamid wird im Talmud als Symbol der Gegenwart Gottes im Volk Israel interpretiert (Schabbat 22b) oder als das geistige Licht, das vom Tempel ausstrahlte.
Flavius Josephus zitiert eine Beschreibung von Hekataios von Abdera, nach der im Inneren des serubbabelischen Tempels nur ein Altar und ein Leuchter aufgestellt waren, beide aus Gold und zwei Talente schwer. Und weiter:
- „… auf diesen befindet sich ein Licht, das nie gelöscht wird, nicht bei Tag und nicht bei Nacht.“[1]
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Der Dekalog im Tanach
Wortlaut
Vom Dekalog gibt es je eine Fassung im 2. Buch Mose (Exodus) und im 5. Buch Mose (Deuteronomium), die in Details voneinander abweichen:
Ex 20,2–17 EU Dtn 5,6–21 EU „Ich bin JHWH, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ „Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ „Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ „Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“ „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“ „Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!“ „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat.“ „Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht.“ An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht morden,[2] Du sollst nicht die Ehe brechen. du sollst nicht die Ehe brechen, Du sollst nicht stehlen. du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen, Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote#Judentum
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion (Bild 1,2), Jüdische Gemeinde (Bild 3,4) 2021
Bima
Die Bima (hebräisch בִּימָה Bīmah, pl. בִּימוֹת Bīmōt, deutsch ‚Bühne[n]‘, von griechisch τὸ βῆμα, Bema, oder auch Almemor, hebräisch אַלְמֵימָר Almejmar, deutsch ‚Kanzel‘) ist der Platz in einer Synagoge, von dem aus die Tora während des Gottesdienstes verlesen wird. Bima und Toraschrein bilden dabei die liturgisch-funktionalen Zentren im Gottesdienst.
In der Regel besteht die Bima aus einem erhöhten Pult oder Podium, einem Tisch (Schulchan, hebräisch שׁוּלְחָן Šūlḥan, deutsch ‚Tisch‘), um die Tora dort aufzulegen, sowie jeweils einer Treppe für den Auf- und Abgang.
Bei den Aschkenasim ist die Bima traditionell im Zentrum der Synagoge situiert. Die zentrale Position wurde im 19. Jahrhundert zum Kennzeichen orthodoxer Synagogen, während in liberalen jüdischen Gemeinden die Bima mit dem Toraschrein an die Ostseite gerückt und dort mit dem Toraschrein – und zumeist mit einer Kanzel – zu einer Estrade vereint angeordnet wurde.
Bei den Sephardim wird das Lesepult Tevah (hebräisch תֵּבָה Tevah, pl. תֵּבוֹת Tevōt, deutsch ‚Kasten [Kästen], Pult[e]‘), genannt und befindet sich traditionell an der dem Toraschrein gegenüberliegenden Seite des Synagogenraums.
Bei den Sephardim leitet der Vorbeter den Gottesdienst von der Tevah, bei den Aschkenasim vom Amud.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bima
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Wand des Bundes
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Wand der Lobpreisung
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Wolkensäule
Zitat auf dem Fenster: Exodus 13, 22
לאֹ יָמִישׁ עַמּוּד הֶעָנָן
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Brennender Dornbusch
Zitat auf dem Fenster: Exodus 3,2
וְהַסְּנֶה אֵינֶנּוּ אֻכָּל׃
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Gebetsbücher
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Schiv’a
Zur Suche springenDie Schiv'a (hebr. שבעה von שבע = „sieben“) ist im Judentum die Zeit der Trauer in der ersten Woche unmittelbar nach dem Begräbnis von Eltern, Ehegatten, Geschwistern oder eines Kindes (vgl. Gen 50,10 EU), die für die Hinterbliebenen nach der Beerdigung beginnt.
Die Trauernden bleiben eine Woche lang zu Hause. Verwandte, Freunde und Bekannte lassen sie in ihrem Schmerz nicht allein, sondern sichern ihnen Liebe, Unterstützung und Aufmerksamkeit zu, sorgen für ihre Bedürfnisse und trösten sie. Die Schiv'a beginnt mit dem Essen eines Hühnereis, das zuvor mit Asche bestreut worden ist. Die Asche steht als Zeichen der Trauer. Es findet jeweils morgens und abends ein Gottesdienst im Trauerhaus statt. Die Trauernden sprechen dann das Kaddisch. Das Kaddisch ist das Gebet der „Heiligung Gottes“. Dieses Gebet hat jedoch nichts mit dem Tod zu tun und wird während des Gottesdienstes vom Vorbeter vorgetragen. In der Zeit der Trauerwoche preisen die Betenden Gott und bekennen sich zu ihm.
Die Trauernden sollen spüren, dass sie nicht allein sind, weshalb Trauerbesuche erwünscht sind. So bringen ihnen Angehörige und Freunde Speisen und Trank. Am Sabbat nehmen die Trauernden am Gottesdienst teil. Das Seelenlicht (eine kleine Lampe) brennt im Trauerhaus und soll an den verstorbenen Menschen erinnern. Der Grabstein (Mazewa) wird in Israel am dreißigsten Tag eingeweiht, in anderen Ländern erfolgt dies in der Regel erst nach einem Jahr.
Bei der Schiv'a wird sieben Tage lang nicht gearbeitet, man darf keine Lederschuhe tragen und sich nicht umziehen. Man kauert auf der Erde oder sitzt auf niedrigen Stühlen (Schiwesitzen; vgl. Schulchan Aruch, Jore Dea 380).
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiv’a
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Schiv’a
Zur Suche springenDie Schiv'a (hebr. שבעה von שבע = „sieben“) ist im Judentum die Zeit der Trauer in der ersten Woche unmittelbar nach dem Begräbnis von Eltern, Ehegatten, Geschwistern oder eines Kindes (vgl. Gen 50,10 EU), die für die Hinterbliebenen nach der Beerdigung beginnt.
Die Trauernden bleiben eine Woche lang zu Hause. Verwandte, Freunde und Bekannte lassen sie in ihrem Schmerz nicht allein, sondern sichern ihnen Liebe, Unterstützung und Aufmerksamkeit zu, sorgen für ihre Bedürfnisse und trösten sie. Die Schiv'a beginnt mit dem Essen eines Hühnereis, das zuvor mit Asche bestreut worden ist. Die Asche steht als Zeichen der Trauer. Es findet jeweils morgens und abends ein Gottesdienst im Trauerhaus statt. Die Trauernden sprechen dann das Kaddisch. Das Kaddisch ist das Gebet der „Heiligung Gottes“. Dieses Gebet hat jedoch nichts mit dem Tod zu tun und wird während des Gottesdienstes vom Vorbeter vorgetragen. In der Zeit der Trauerwoche preisen die Betenden Gott und bekennen sich zu ihm.
Die Trauernden sollen spüren, dass sie nicht allein sind, weshalb Trauerbesuche erwünscht sind. So bringen ihnen Angehörige und Freunde Speisen und Trank. Am Sabbat nehmen die Trauernden am Gottesdienst teil. Das Seelenlicht (eine kleine Lampe) brennt im Trauerhaus und soll an den verstorbenen Menschen erinnern. Der Grabstein (Mazewa) wird in Israel am dreißigsten Tag eingeweiht, in anderen Ländern erfolgt dies in der Regel erst nach einem Jahr.
Bei der Schiv'a wird sieben Tage lang nicht gearbeitet, man darf keine Lederschuhe tragen und sich nicht umziehen. Man kauert auf der Erde oder sitzt auf niedrigen Stühlen (Schiwesitzen; vgl. Schulchan Aruch, Jore Dea 380).
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Toraschild
Der Toraschild (hebräisch טַס tas)[1] gehört neben Torawimpel, Toramantel, Torazeiger und Tora-Krone (Keter) oder zwei kleiner Krönchen (Rimonim) zu den fünf Schmuckstücken der Tora. Er erinnert an den Brustschild des Hohepriesters Aaron und ist meist mit Symbolen wie den Löwen Judas, zwei Säulen (Sinnbild des Salomonischen Tempels) und den Gesetzestafeln mit den zehn Geboten versehen. Eine Lade ermöglicht das Einschieben von Hinweisschildchen, die den jeweiligen Feiertag anzeigen. Ältere Stücke sind oft mit aufgesetzten Kronen verziert, welche die Loyalität gegenüber dem Landesherrn unterstreichen sollten.
Toraschilde sind als Ritualobjekte seit dem 15. Jahrhundert belegt. Sie fanden besonders in aschkenasischen Gemeinden weite Verbreitung. Es handelt sich meist um handgetriebene Arbeiten aus Silber oder versilbertem Kupferblech, sie sind ungefähr 15 mal 20 cm groß.
https://de.wikipedia.org/wiki/Toraschild
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Nennung des Wochenabschnitts der Torarolle.
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Nennung des Wochenabschnitts der Torarolle.
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Siddur
Siddur (hebräisch סידור ‚Ordnung‘, Plural: Siddurim) ist die übliche Bezeichnung für das jüdische Gebetbuch für den Alltag und den Sabbat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siddur
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
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Gebetsbücher
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Parochet
Parochet (hebräisch פָּרֹכֶת, Parokhet oder aschkenasisch Paroches, dt.: Prachtvorhang) ist der Vorhang vor dem Toraschrein in einer Synagoge, der die Torarollen verdeckt. In aschkenasischen Synagogen befindet sich der oft reich verzierte Vorhang aus Samt, Seide, Leinen oder Brokat vor, in sephardischen und italienischen Synagogen hinter den Türen des Toraschreins.[1] Die Parochet steht für die Abdeckung, die sich auf der Bundeslade befand.
In vielen Synagogen ist es üblich, während der Bußtage, der zehn Tage der Umkehr, zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur die normalerweise farbige Parochet gegen ein weißes Exemplar auszutauschen.
Als Parochet wird in Ex 26,33 EU der Vorhang bezeichnet, der im Mischkan das ‚Heilige‘ vom Allerheiligsten getrennt haben soll, in dem sich die Bundeslade befand. Im salomonischen Tempel erfüllte eine vergoldete hölzerne Wand diese Funktion, während im zweiten Jerusalemer Tempel ein ebenfalls als Parochet bezeichneter Vorhang das Allerheiligste abtrennte. Die dafür hergestellten, in regelmäßigen Abständen hergestellten Parochot wurden aus Wolle und Leinen hergestellt und waren vom Schaatnes-Gebot (Mischung von zweierlei Arten Lev 19,19 EU) ausgenommen.
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Schma Jisrael
Das Schma Jisrael oder Schema Jisrael (hebräisch שְׁמַע יִשְׂרָאֵל šma‘ yiśra’el, deutsch ‚Höre, Israel!‘) wird in der nichtjüdischen Literatur häufig als jüdisches Glaubensbekenntnis bezeichnet. Das Schma Jisrael gehört zu den wichtigsten Gebeten des Judentums. Es ist benannt nach den Anfangsworten eines Abschnitts aus der Tora Dtn 6,4–9 EU und ist ein zentraler Bestandteil des Abend- (Maariw, hebr. מעריב) und des Nacht- und Morgengebets (Schacharit, hebr. שחרית). Innerhalb der Gebete ist mit dem Schma Jisrael die Rezitation von drei Abschnitten aus der Tora sowie den vorausgehenden und nachfolgenden Lobsprüchen gemeint.
Das Schma Jisrael ist der älteste Ausdruck jüdischen Selbstverständnisses. Der erste Satz proklamiert die Einheit und Einzigkeit Gottes. In den rezitierten Toraabschnitten werden mehrere für die Glaubenspraxis wichtige Gebote angesprochen:
- das tägliche Rezitieren des Schma Jisrael selbst,
- das Anlegen der Tefillin (Gebetsriemen),
- die Zizijot (Schaufäden),
- die Mesusot (Kapseln an den Türpfosten),
- die Weitergabe der Gebote an die nächste Generation.
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“[13]
Schma Jisrael
Das Schma Jisrael oder Schema Jisrael (hebräisch שְׁמַע יִשְׂרָאֵל šma‘ yiśra’el, deutsch ‚Höre, Israel!‘) wird in der nichtjüdischen Literatur häufig als jüdisches Glaubensbekenntnis bezeichnet. Das Schma Jisrael gehört zu den wichtigsten Gebeten des Judentums. Es ist benannt nach den Anfangsworten eines Abschnitts aus der Tora Dtn 6,4–9 EU und ist ein zentraler Bestandteil des Abend- (Maariw, hebr. מעריב) und des Nacht- und Morgengebets (Schacharit, hebr. שחרית). Innerhalb der Gebete ist mit dem Schma Jisrael die Rezitation von drei Abschnitten aus der Tora sowie den vorausgehenden und nachfolgenden Lobsprüchen gemeint.
Das Schma Jisrael ist der älteste Ausdruck jüdischen Selbstverständnisses. Der erste Satz proklamiert die Einheit und Einzigkeit Gottes. In den rezitierten Toraabschnitten werden mehrere für die Glaubenspraxis wichtige Gebote angesprochen:
- das tägliche Rezitieren des Schma Jisrael selbst,
- das Anlegen der Tefillin (Gebetsriemen),
- die Zizijot (Schaufäden),
- die Mesusot (Kapseln an den Türpfosten),
- die Weitergabe der Gebote an die nächste Generation.
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“[13]
Klimaanlage - keine Bedeutung
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Toraschrein
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Bedeutung der Oberlichter
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Leuchter
Leuchter
Toraschrein
Der Toraschrein (bei den sephardischen Juden hebräisch הֵיכָל Hechal, deutsch ‚Palast, Tempel‘; bei den aschkenasischen Juden אָרוֹן הָקׄדֶש Aron ha-Kodesch, deutsch ‚die heilige Lade, der heilige Schrein‘) ist ein Schrein, in dem die Torarollen in der Synagoge aufbewahrt werden. Einen Toraschrein gab es schon in den Synagogen der Spätantike (siehe: Toraschrein (Antike)).
Im Mittelalter existierte meist nur eine Nische in der Ostwand, darin wurde die Lade aufgestellt, während in der Neuzeit ein hölzerner Schrank Verwendung findet, der von einer Rahmenarchitektur umgeben ist.[1] Bis heute steht der Schrein an der Vorderwand der Synagoge, die gegen Jerusalem gerichtet ist, und wird mit einem bestickten Vorhang (Parochet) bedeckt.
Am Fasttag Tischa beAv wird der Toraschrein zum Zeichen der Trauer nicht mit einem Vorhang bedeckt und bleibt geöffnet.[2]
Es ist üblich, für die Wallfahrtsfeste und während der zehn Tage der Umkehr zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur die Parochet gegen ein weißes Exemplar auszutauschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Toraschrein
Copyright Foto Jüdische Gemeinde Wiesbaden 2021
Ner Tamid
Das Ner Tamid (hebräisch נֵר תָּמִיד) ist ein in Synagogen vor dem Aron ha-Qodesch brennendes Ewiges Licht.
Es befindet sich normalerweise in einem Behälter, der an der Decke aufgehängt ist. In früheren Zeiten bestand das Ner Tamid aus einem Docht, der mit Olivenöl gespeist wurde, und es wurde als verdienstvolle Tat (Mitzwa) angesehen, Spenden zum Unterhalt des Ewigen Lichtes zu tätigen. Heute besteht das Ner Tamid aus einer elektrischen Glühlampe. Der Behälter und die dazugehörigen Ketten sind oft aus Edelmetall hergestellt.
Die Einrichtung des Ner Tamid in der Synagoge ist eine symbolische Erinnerung an die Menora, die ständig im Jerusalemer Tempel brannte (siehe Exodus 27, 20 und Leviticus 24, 2), da die Synagoge als spirituelle Entsprechung des Tempels angesehen wird („ein kleines Heiligtum“ Megilla 29a). Ursprünglich befand sich das Ner Tamid in einer Nische an der Westwand der Synagoge zur Erinnerung an die Lage der Menora im Tempel. Später wurde es dann vor der heiligen Lade aufgestellt. In vielen osteuropäischen Holzsynagogen wurde das Ner Tamid in einer gewölbten Steinnische platziert, da die ständige Gefahr von Feuerausbruch bestand. Das Ner Tamid wird im Talmud als Symbol der Gegenwart Gottes im Volk Israel interpretiert (Schabbat 22b) oder als das geistige Licht, das vom Tempel ausstrahlte.
Flavius Josephus zitiert eine Beschreibung von Hekataios von Abdera, nach der im Inneren des serubbabelischen Tempels nur ein Altar und ein Leuchter aufgestellt waren, beide aus Gold und zwei Talente schwer. Und weiter:
- „… auf diesen befindet sich ein Licht, das nie gelöscht wird, nicht bei Tag und nicht bei Nacht.“[1]
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Der Dekalog im Tanach
Wortlaut
Vom Dekalog gibt es je eine Fassung im 2. Buch Mose (Exodus) und im 5. Buch Mose (Deuteronomium), die in Details voneinander abweichen:
Ex 20,2–17 EU Dtn 5,6–21 EU „Ich bin JHWH, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“ „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ „Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ „Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ „Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“ „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“ „Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!“ „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat.“ „Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht.“ An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Denk daran: Als du in Ägypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht morden,[2] Du sollst nicht die Ehe brechen. du sollst nicht die Ehe brechen, Du sollst nicht stehlen. du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen, Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote#Judentum
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion (Bild 1,2), Jüdische Gemeinde (Bild 3,4) 2021
Bima
Die Bima (hebräisch בִּימָה Bīmah, pl. בִּימוֹת Bīmōt, deutsch ‚Bühne[n]‘, von griechisch τὸ βῆμα, Bema, oder auch Almemor, hebräisch אַלְמֵימָר Almejmar, deutsch ‚Kanzel‘) ist der Platz in einer Synagoge, von dem aus die Tora während des Gottesdienstes verlesen wird. Bima und Toraschrein bilden dabei die liturgisch-funktionalen Zentren im Gottesdienst.
In der Regel besteht die Bima aus einem erhöhten Pult oder Podium, einem Tisch (Schulchan, hebräisch שׁוּלְחָן Šūlḥan, deutsch ‚Tisch‘), um die Tora dort aufzulegen, sowie jeweils einer Treppe für den Auf- und Abgang.
Bei den Aschkenasim ist die Bima traditionell im Zentrum der Synagoge situiert. Die zentrale Position wurde im 19. Jahrhundert zum Kennzeichen orthodoxer Synagogen, während in liberalen jüdischen Gemeinden die Bima mit dem Toraschrein an die Ostseite gerückt und dort mit dem Toraschrein – und zumeist mit einer Kanzel – zu einer Estrade vereint angeordnet wurde.
Bei den Sephardim wird das Lesepult Tevah (hebräisch תֵּבָה Tevah, pl. תֵּבוֹת Tevōt, deutsch ‚Kasten [Kästen], Pult[e]‘), genannt und befindet sich traditionell an der dem Toraschrein gegenüberliegenden Seite des Synagogenraums.
Bei den Sephardim leitet der Vorbeter den Gottesdienst von der Tevah, bei den Aschkenasim vom Amud.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bima
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Wand des Bundes
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Wand der Lobpreisung
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Wolkensäule
Zitat auf dem Fenster: Exodus 13, 22
לאֹ יָמִישׁ עַמּוּד הֶעָנָן
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Brennender Dornbusch
Zitat auf dem Fenster: Exodus 3,2
וְהַסְּנֶה אֵינֶנּוּ אֻכָּל׃
Künstler: Egon Altdorf
geboren: 4. April 1922 in Treptow an der Rega (Trzebiatów, Polen)
gestorben: 13. Mai 2008 in Wiesbaden
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
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Gebetsbücher
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Copyright Foto Tom Greiner, Vierte Wand Filmproduktion 2021
Schiv’a
Die Schiv'a (hebr. שבעה von שבע = „sieben“) ist im Judentum die Zeit der Trauer in der ersten Woche unmittelbar nach dem Begräbnis von Eltern, Ehegatten, Geschwistern oder eines Kindes (vgl. Gen 50,10 EU), die für die Hinterbliebenen nach der Beerdigung beginnt.
Die Trauernden bleiben eine Woche lang zu Hause. Verwandte, Freunde und Bekannte lassen sie in ihrem Schmerz nicht allein, sondern sichern ihnen Liebe, Unterstützung und Aufmerksamkeit zu, sorgen für ihre Bedürfnisse und trösten sie. Die Schiv'a beginnt mit dem Essen eines Hühnereis, das zuvor mit Asche bestreut worden ist. Die Asche steht als Zeichen der Trauer. Es findet jeweils morgens und abends ein Gottesdienst im Trauerhaus statt. Die Trauernden sprechen dann das Kaddisch. Das Kaddisch ist das Gebet der „Heiligung Gottes“. Dieses Gebet hat jedoch nichts mit dem Tod zu tun und wird während des Gottesdienstes vom Vorbeter vorgetragen. In der Zeit der Trauerwoche preisen die Betenden Gott und bekennen sich zu ihm.
Die Trauernden sollen spüren, dass sie nicht allein sind, weshalb Trauerbesuche erwünscht sind. So bringen ihnen Angehörige und Freunde Speisen und Trank. Am Sabbat nehmen die Trauernden am Gottesdienst teil. Das Seelenlicht (eine kleine Lampe) brennt im Trauerhaus und soll an den verstorbenen Menschen erinnern. Der Grabstein (Mazewa) wird in Israel am dreißigsten Tag eingeweiht, in anderen Ländern erfolgt dies in der Regel erst nach einem Jahr.
Bei der Schiv'a wird sieben Tage lang nicht gearbeitet, man darf keine Lederschuhe tragen und sich nicht umziehen. Man kauert auf der Erde oder sitzt auf niedrigen Stühlen (Schiwesitzen; vgl. Schulchan Aruch, Jore Dea 380).
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiv’a
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Schiv’a
Die Schiv'a (hebr. שבעה von שבע = „sieben“) ist im Judentum die Zeit der Trauer in der ersten Woche unmittelbar nach dem Begräbnis von Eltern, Ehegatten, Geschwistern oder eines Kindes (vgl. Gen 50,10 EU), die für die Hinterbliebenen nach der Beerdigung beginnt.
Die Trauernden bleiben eine Woche lang zu Hause. Verwandte, Freunde und Bekannte lassen sie in ihrem Schmerz nicht allein, sondern sichern ihnen Liebe, Unterstützung und Aufmerksamkeit zu, sorgen für ihre Bedürfnisse und trösten sie. Die Schiv'a beginnt mit dem Essen eines Hühnereis, das zuvor mit Asche bestreut worden ist. Die Asche steht als Zeichen der Trauer. Es findet jeweils morgens und abends ein Gottesdienst im Trauerhaus statt. Die Trauernden sprechen dann das Kaddisch. Das Kaddisch ist das Gebet der „Heiligung Gottes“. Dieses Gebet hat jedoch nichts mit dem Tod zu tun und wird während des Gottesdienstes vom Vorbeter vorgetragen. In der Zeit der Trauerwoche preisen die Betenden Gott und bekennen sich zu ihm.
Die Trauernden sollen spüren, dass sie nicht allein sind, weshalb Trauerbesuche erwünscht sind. So bringen ihnen Angehörige und Freunde Speisen und Trank. Am Sabbat nehmen die Trauernden am Gottesdienst teil. Das Seelenlicht (eine kleine Lampe) brennt im Trauerhaus und soll an den verstorbenen Menschen erinnern. Der Grabstein (Mazewa) wird in Israel am dreißigsten Tag eingeweiht, in anderen Ländern erfolgt dies in der Regel erst nach einem Jahr.
Bei der Schiv'a wird sieben Tage lang nicht gearbeitet, man darf keine Lederschuhe tragen und sich nicht umziehen. Man kauert auf der Erde oder sitzt auf niedrigen Stühlen (Schiwesitzen; vgl. Schulchan Aruch, Jore Dea 380).
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Toraschild
Der Toraschild (hebräisch טַס tas)[1] gehört neben Torawimpel, Toramantel, Torazeiger und Tora-Krone (Keter) oder zwei kleiner Krönchen (Rimonim) zu den fünf Schmuckstücken der Tora. Er erinnert an den Brustschild des Hohepriesters Aaron und ist meist mit Symbolen wie den Löwen Judas, zwei Säulen (Sinnbild des Salomonischen Tempels) und den Gesetzestafeln mit den zehn Geboten versehen. Eine Lade ermöglicht das Einschieben von Hinweisschildchen, die den jeweiligen Feiertag anzeigen. Ältere Stücke sind oft mit aufgesetzten Kronen verziert, welche die Loyalität gegenüber dem Landesherrn unterstreichen sollten.
Toraschilde sind als Ritualobjekte seit dem 15. Jahrhundert belegt. Sie fanden besonders in aschkenasischen Gemeinden weite Verbreitung. Es handelt sich meist um handgetriebene Arbeiten aus Silber oder versilbertem Kupferblech, sie sind ungefähr 15 mal 20 cm groß.
https://de.wikipedia.org/wiki/Toraschild
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Nennung des Wochenabschnitts der Torarolle.
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Nennung des Wochenabschnitts der Torarolle.
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Siddur
Siddur (hebräisch סידור ‚Ordnung‘, Plural: Siddurim) ist die übliche Bezeichnung für das jüdische Gebetbuch für den Alltag und den Sabbat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siddur
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Gebetsbücher
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Parochet
Parochet (hebräisch פָּרֹכֶת, Parokhet oder aschkenasisch Paroches, dt.: Prachtvorhang) ist der Vorhang vor dem Toraschrein in einer Synagoge, der die Torarollen verdeckt. In aschkenasischen Synagogen befindet sich der oft reich verzierte Vorhang aus Samt, Seide, Leinen oder Brokat vor, in sephardischen und italienischen Synagogen hinter den Türen des Toraschreins.[1] Die Parochet steht für die Abdeckung, die sich auf der Bundeslade befand.
In vielen Synagogen ist es üblich, während der Bußtage, der zehn Tage der Umkehr, zwischen Rosch ha-Schana und Jom Kippur die normalerweise farbige Parochet gegen ein weißes Exemplar auszutauschen.
Als Parochet wird in Ex 26,33 EU der Vorhang bezeichnet, der im Mischkan das ‚Heilige‘ vom Allerheiligsten getrennt haben soll, in dem sich die Bundeslade befand. Im salomonischen Tempel erfüllte eine vergoldete hölzerne Wand diese Funktion, während im zweiten Jerusalemer Tempel ein ebenfalls als Parochet bezeichneter Vorhang das Allerheiligste abtrennte. Die dafür hergestellten, in regelmäßigen Abständen hergestellten Parochot wurden aus Wolle und Leinen hergestellt und waren vom Schaatnes-Gebot (Mischung von zweierlei Arten Lev 19,19 EU) ausgenommen.
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Schma Jisrael
Das Schma Jisrael oder Schema Jisrael (hebräisch שְׁמַע יִשְׂרָאֵל šma‘ yiśra’el, deutsch ‚Höre, Israel!‘) wird in der nichtjüdischen Literatur häufig als jüdisches Glaubensbekenntnis bezeichnet. Das Schma Jisrael gehört zu den wichtigsten Gebeten des Judentums. Es ist benannt nach den Anfangsworten eines Abschnitts aus der Tora Dtn 6,4–9 EU und ist ein zentraler Bestandteil des Abend- (Maariw, hebr. מעריב) und des Nacht- und Morgengebets (Schacharit, hebr. שחרית). Innerhalb der Gebete ist mit dem Schma Jisrael die Rezitation von drei Abschnitten aus der Tora sowie den vorausgehenden und nachfolgenden Lobsprüchen gemeint.
Das Schma Jisrael ist der älteste Ausdruck jüdischen Selbstverständnisses. Der erste Satz proklamiert die Einheit und Einzigkeit Gottes. In den rezitierten Toraabschnitten werden mehrere für die Glaubenspraxis wichtige Gebote angesprochen:
- das tägliche Rezitieren des Schma Jisrael selbst,
- das Anlegen der Tefillin (Gebetsriemen),
- die Zizijot (Schaufäden),
- die Mesusot (Kapseln an den Türpfosten),
- die Weitergabe der Gebote an die nächste Generation.
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“[13]
Schma Jisrael
Das Schma Jisrael oder Schema Jisrael (hebräisch שְׁמַע יִשְׂרָאֵל šma‘ yiśra’el, deutsch ‚Höre, Israel!‘) wird in der nichtjüdischen Literatur häufig als jüdisches Glaubensbekenntnis bezeichnet. Das Schma Jisrael gehört zu den wichtigsten Gebeten des Judentums. Es ist benannt nach den Anfangsworten eines Abschnitts aus der Tora Dtn 6,4–9 EU und ist ein zentraler Bestandteil des Abend- (Maariw, hebr. מעריב) und des Nacht- und Morgengebets (Schacharit, hebr. שחרית). Innerhalb der Gebete ist mit dem Schma Jisrael die Rezitation von drei Abschnitten aus der Tora sowie den vorausgehenden und nachfolgenden Lobsprüchen gemeint.
Das Schma Jisrael ist der älteste Ausdruck jüdischen Selbstverständnisses. Der erste Satz proklamiert die Einheit und Einzigkeit Gottes. In den rezitierten Toraabschnitten werden mehrere für die Glaubenspraxis wichtige Gebote angesprochen:
- das tägliche Rezitieren des Schma Jisrael selbst,
- das Anlegen der Tefillin (Gebetsriemen),
- die Zizijot (Schaufäden),
- die Mesusot (Kapseln an den Türpfosten),
- die Weitergabe der Gebote an die nächste Generation.
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch) bzw.
schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)
„Höre Israel! Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist eins.“[13]
Klimaanlage - keine Bedeutung
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